Kantonales Musikfest Appenzell

Kant. Musikfest in Appenzell mit Musikreise auf die Ebenalp

Bereits im vergangenen Jahr haben wir die Teilnahme am Kant. Musiktag in Appenzell angemeldet.

Wir hatten uns entschieden, ein Kurzkonzert mit 4 Stücken vorzutragen, wobei eines dieser Stücke erst 10 Wochen vor dem Musiktag zugesandt wurde. Ab Januar hiess es die Musikstücke fleissig zu üben, welche wir selber ausgesucht hatten, so dass wir uns dann ab März ganz dem 10-Wochenstück widmen konnten. Im April organisierten wir einen Probesamstag mit 4 zusätzlichen Dirigenten. So konnten wir registerweise die Stücke durcharbeiten.

Im Mai haben wir am Muttertagskonzert in der Kulturschüre die vier Musikstücke gleich in unser Konzertprogramm eingebaut und zum ersten Mal zum Besten gegeben.

Im Weiteren haben wir uns auch für die Parademusik in Appenzell angemeldet. Da ab diesem Jahr ein neues Reglement gilt, hat unser Dirigenten José Martin Blanco kurzfristig Spezialunterricht bei einem Musikkollegen besucht.

Dann begann die Trainingsphase für uns MusikantenInnen. Drei Mal fuhren wir nach Zwingen um die Parademusik auf einer breiten Strasse zu üben. Zwei Mal davon hatte „Petrus“ keine Gnade mit uns – kaum waren wir angekommen, begann es zu regnen! Schlussendlich kann man Parademusik ja aber auch im Regen trainieren. Belohnt wurden wir immerhin mit einem eindrucksvollen Regenbogen! Im Weiteren haben wir noch Bekanntschaft mit genervten Hundehaltern gemacht, welche sich durch uns in ihrem täglichen „Gassi-Rhythmus“ gestört fühlten. Nichts desto trotz haben wir tolle Fortschritte gemacht und Freude an der Parademusik bekommen.

Plötzlich stand nun der Kantonale Musiktag vor der Türe. Gutgelaunt fuhren wir mit dem Car nach Appenzell, wo wir uns in der Jungendunterkunft und im Hotel einquartiert haben. Los ging es am Nachmittag mit der Parademusik – und dies bei schönstem Sommerwetter!

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Einstehen – Ausrichten –  60 Grad Winkel der Füsse – Hand und Finger eng am Bein anlegen – freundliche Gesichter – Instrumente korrekt halten – auf den Dirigenten achten – im rechten Moment Kopf „spicken“ – mit Tambourbeginn nun richtig loslaufen – zählen – zusammen die Instrument dann anheben – den Marsch „ARC-EN-CIEL“ dynamisch und musikalisch richtig spielen – die Abstände einhalten. Zu guter Letzt sollten dann alle noch gleichzeitig im Schritt anhalten! Wir erhielten für unsere Parademusik 78 Punkte und haben damit den 12 Platz von 28 Vereinen am Samstag belegt. Ein tolles Ergebnis für uns! Das Üben hat sich doch gelohnt!

Anschliessend ging es weiter Richtung Gymnasium, wo die Konzertbühne für unseren Wettspielvortrag bereit stand. Mit viel Konzentration trugen wir unsere vier Stücke vor. Wir hatten ein gutes Gefühl, was uns beim Gespräch mit dem Experten dann auch bestätigt wurde. Wir erhielten einen positiven Bericht und waren nun auf die Gesamtpunktzahl gespannt.

Die Rangverkündigung fand im Anschluss an die Wettspiele im vollbesetzten Festzelt statt. Der eindrückliche Einmarsch der Fahnen wurde vom Publikum frenetisch applaudiert. Wir erhielten die Gesamtpunktzahl 81 in Brass Band 3 und konnten den 1. Platz am Samstag und den 5. Platz in der Gesamtwertung des Wochenendes erreichen. Ein stolzes Resultat für unseren Verein – entsprechend wurde gefeiert! Die späten Abendstunden wurden dann nach individuellen Interessen gestaltet. Bar – Festzelt – privater Spaghettiplausch bis in die Morgenstunden…..!

Wie immer die Nacht auch war, am Morgen ging unsere Reise dann weiter Richtung Ebenalp, wo wir zusammen eine kleine Rundwanderung zum Wildkirchli – Aescher – und zurück zur Ebenalp absolvierten. Dort hat ein feines Mittagessen diese tolle Musikreise abgerundet.

Bernard Heyberger brachte uns mit dem Car sicher wieder zurück ins Baselbiet. Müde aber glücklich konnten wir unseren Familien von diesem erfolgreichen musikalischen Wochenende erzählen.

Ein grosses DANKESCHÖN geht an unseren Dirigenten José Martin Blanco für seine Ausdauer und Geduld, an unsere treuen Aushilfen für ihre Unterstützung, sowie auch an unsere hübschen Ehrendamen – oder wie man in Appenzell so schön sagt „Blueme-Maitli“ Nadja und Alina.

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Durch ihre Begleitung wurde der Musikverein Blauen so richtig hübsch „herausgeputzt“!

Corina Christ

Musikverein Blauen

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